Archiv für den Monat: August 2015

Abstecher nach Amsterdam

Wir verbringen die Nacht tief unten in einer Schlafkabine auf der Fähre und machen uns um 9.30 Uhr auf den Weg nach Amsterdam. An einer Tankstelle gibt uns ein netter Motorradfahrer einen super Tipp für einen möglichen Campingplatz. Wir schlagen in der Nähe von Abcoude am Vinkeveensee unser Zelt auf und begeben uns ins Zentrum von Amsterdam.

Nach der schottischen Ruhe und Einsamkeit herrscht hier ungewohnte Betriebsamkeit. Wir bummeln durch die Stadt an originellen Geschäften wie Käse- und Hanfläden vorbei und schlendern durch Märkte und Flohmärkte. Dabei müssen wir uns in Acht nehmen vor den unzähligen Fahrradfahrern mit ihren Rädern in den verschiedenartigsten Ausführungen. Solch eine Vielfalt an Rädern haben wir in Deutschland noch nie gesehen!

Den Abend verbringen wir in einer urigen holländischen Kneipe.

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Richtung Süden

Der Mittwoch beginnt mit Regen und wir kommen erst nach 12 Uhr vom Campingplatz „Glen Nevis“ weg. Unser heutiges Ziel ist ein Platz an der Ostküste irgendwo in der Nähe von Newcastle. In Dunbar werden wir fündig, bauen auf und genießen die Annehmlichkeiten der Firma Belhaven.

Heute, am Donnerstag, wollen wir nach Newcastle und eine Überfahrt für heute oder morgen buchen. Auf dem Weg dorthin machen wir einen kurzen Abstecher zum „Holy Island“. Die Straße dorthin ist nur bei Ebbe passierbar. Uns stehen zwei Stunden trockene Straße zur Verfügung. Die nuzen wir zum Frühstück und zur Besichtigung. Kurz nach 14 Uhr sind wir im Fährhafen von Newcastle. Wir haben Glück und bekommen noch ein Ticket für die Überfahrt nach Amsterdam. Mit uns sind noch sehr viele andere Motorradfahrer auf der Fähre. Wie fast jeden Tag zuvor werden wir angesprochen: „Nice bike, how old is it?“ Heute ist es zur Abwechslung einmal ein holländischer Motorradfan. Er kennt sich bestens mit der TT und dem Ulster Grand Prix aus. In diesem Jahr hat er uns mit den anderen Teilnehmern des CBX Eurotreffens auf unserer Ehrenrunde auf dem GP-Kurs gesehen.

Eine CBX hinterläßt einen bleibenden Eindruck!

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Grenze Schottland / England
Grenze Schottland / England

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Ben Nevis

Heute ist Ben Nevis Tag. Ben Nevis ist mit 1.344 m der höchste Berg von Großbritannien. So richtig hoch ist das  zwar nicht, hat aber unsere ganze Kondition gefordert.

Jetzt sitzen wir im Pub und genießen die Schottische Bierkultur.

Auf dem Gipfel
Auf dem Gipfel

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Zweimal Ben Nevis
Zweimal Ben Nevis

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Auf nach Applecross

Die Halbinsel Applecross war bis ins frühe 20. Jahrhundert nur per Boot zugänglich. Mittlerweile ist sie vom Norden über eine Küstenstraße und vom Süden über den zweithöchsten Pass von Großbritannien erreichbar.

Wir fahren von Ullapool entlang der fantastischen Küste über Dundonnell, Poolewe, Gairloch (mit Stopp im Mountain Café), am Loch Maree entlang bis Kinlochewe, durch die Torridon Mountains über die Küstenstraße nach Applecross. Dort wird schnell das Zelt aufgebaut und ins legendäre Applecross Inn gegangen. Es ist überfüllt und wir bekommen einen Platz am Tisch bei einem schottischen Paar, das im Osten von Schottland lebt und fünfmal im Jahr nach Applecross fährt. Wir speisen leckeren Fisch, trinken Bier und erleben bei interessanten Gesprächen einen wunderbaren Sonnenuntergang.

Am Sonntag wandern wir bei Sonnenschein zum Korallenstrand mit türkisfarbenem Meer wie in der Südsee und genießen die Ruhe und die Sonnenstrahlen. Am Pass Bealach na Ba (626 m) steigen wir bei stürmischen Wind auf den Sgurr a’Chaorachain (774 m), von wo aus wir die großartige zerklüftete Bergwelt von Applecross bewundern. Im Walled Garden essen wir leckeren „Smoked Haddock with Leek Pie“. Wir sind begeistert von Applecross.

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Goodbye Western Islands

Heute verlassen wir die Western Islands. Um 14 Uhr geht die Fähre von Stornoway nach Ullapool. Wir gehen in den Ort zum Frühstücken, trödeln herum, packen unsere Sachen und fahren auf die Fähre. Noch ein letzter Blick auf Stornoway und wir setzen über nach Ullapool. 3 Stunden dauert die Fahrt. Die vorgelagerten Summer Isles erscheinen in der Ferne und eine Gruppe von Delphinen begleitet uns ein Stück weit.

In Ullapool angekommen wird das Zelt aufgebaut, auch diesmal direkt am Meer, und das nahe gelegene Pub aufgesucht. Eine Parade von Dudelsackspielern und Drummern marschiert die Straße entlang um uns zu begrüßen. Hier im Pub gibt es freies Wifi, das leider immer nur eine kurze Zeit funktioniert. Ein Grund mehr, hier noch lange zu verweilen, um Euch weiter aktuell informieren zu können.

Unsere Fähre kommt
Unsere Fähre kommt
Letzter Blick auf Stornoway
Letzter Blick auf Stornoway
Enfield in Ullapool
Enfield in Ullapool

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Ein relaxter Tag auf Lewis

Schon  kurz nach acht Uhr sind Schäfchenwolken am Himmel. Wir gehen  in die Stadt und genießen das erste Highlight des Tages: Hebridian Breakfast und ein wenig Lektüre dazu.

Den restlichen Tag verbringen wir im Norden von Lewis. Wir fahren Nebenstraßen, gehen die Steilküste entlang, führen CBX-Gespräche mit Italienern, sitzen im Café…

CBX-Gespräche gibt es eigentlich jeden Tag, meist mit motorradbegeisterten Einheimischen oder auch mit anderen Touristen.

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North Uist, Harris und Lewis

Heute fahren wir weiter gen Norden bis Lochmaddy auf North Uist. Von hier geht gerade eine Fähre nach Uig auf der Isle of Skye. Diese nehmen wir nicht, denn wir wollen nach Harris und Lewis.

Weiter nördlich in Berneray besuchen wir den alten, sehr schön am Sandstrand gelegenen Friedhof und fahren anschließend mit der Fähre nach Leverburgh auf South Harris. Unser Ziel an diesem Abend ist Luskentyre, wo wir vor einigen Jahren schon einmal unser Zelt direkt am goldenen Sandstrand aufgeschlagen haben. Damals war kein Mensch und kein Wohnmobil weit und breit. Jetzt ist die ganze Gegend zum Schutz vor Mensch und Wohnmobil eingezäunt. Zum Glück ist 10 km weiter ein Campingplatz direkt am Sandstrand mit fantastischer Aussicht. Leider gibt es hier diese winzig kleinen Biester, die uns den Abend nicht gerade versüßen. Wir machen ein schnelles Picknick am Strand bei einem fantastischen Sonnenuntergang und verschwinden dann schleunigst im Zelt, bevor wir aufgefressen werden.

Am nächsten Morgen geht es weiter nach Tarbert auf North Harris. Den Gerümpelladen von damals gibt es immer noch, zur Freude von Udo. Nach einem Hebridean Breakfast fahren wir durch die stimmungsvolle Bergwelt von Harris bis nach Stornoway, der Hauptstadt von Lewis. Wir machen einen Stadtbummel und fahren dann zu den berühmten Standing Stones von Callanish, die schon über 4000 Jahre alt sind und über dessen Grund zur Errichtung man bis heute nicht Bescheid weiß. Der Rückweg am Abend führt uns auf einer kaum befahrenen Single Track Road durch nebeliges Moorgebiet zurück zum Campingplatz in Stornoway. Dort kommt gerade eine Kolonne von ca. 20 Wohnmobilen aus Italien an und wir retten uns ins Zelt.

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Callanish
Callanish

Von Barra nach Benbecula

Unser Zelt steht heute auf Benbecula, ganz allein auf einem stürmischen Platz am Meer.

Viele Kilometer waren heute nicht zu fahren mit der CBX, aber es waren interessante Kilometer entlang einer sehr wilden Küste. Es gab viele Pausen zum Schauen und Verweilen.

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Lady of the Isle with biker Udo
Lady of the Isle with biker Udo

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Blick aus dem Zelt
Blick aus dem Zelt