Quer durch Hornstrandir in den Westfjorden

P1030495Hornstrandir ist das abgelegendste Gebiet in Island. Es führt keine Straße hin, man kommt nur mit dem Boot dorthin. Das ist genau das, was wir machen wollen: eine mehrtägige Wandertour durch die Wildnis von Hornstrandir.

Mit einem Boot lassen wir uns mit gepackten Rucksäcken und Verpflegung für drei Tage von Ísafjördur nach Hesteyri bringen.Schon die Hinfahrt ist überwältigend schön. Von Hesteyri geht es bergauf über ein steiles Schneefeld und hoch über dem Hesteyrarfjördur entlang über steiniges Gelände.

P1030548 Dann queren wir einen gebirgigen Pass und sehen auf der anderen Seite das offene Meer, genauer gesagt das Europäische Nordmeer. Es ist sonnig und wir freuen uns, hier in dieser herrlichen Natur zu sein. Und da wir heute Glückspilze sind, tauchen auf einmal vor uns drei junge Polarfüchse auf, die ungestört herumtollen. Welch ein hübscher Anblick.P1030585

In der Bucht Hlöduvik bauen wir unser Zelt auf und essen leckeren Reis mit Rindfleisch und Gemüse. Die Sonne strahlt hell und geht nicht unter – ein herrlicher Abend am Meer ganz weit oben im Norden.P1030566P1030570P1030632

In den folgenden Tagen geht es weiter bis Höfn, dann über ein breites Flussdelta und über einen Pass zum Leuchtturm Látravik. Dort, welch eine Überraschung, gibt es leckere Waffeln und Kaffee für uns, mal eine schöne Abwechslung zwischendurch.

P1030701Dazu muss erwähnt werden, dass unsere Ernährung während dieser Zeit in der Wildnis aus Müsli und Kaffee am Morgen, Schokolade und Nussriegel zwischendurch und je einer Tüte Travellunch am Abend besteht.P1030659P1030736P1030750P1030760

Eigentlich bleibt genug Zeit, von Látravik über Hornbjarg nach Hornvik zu wandern. Wir gehen in aller Frühe los. Leider beginnt es zu regnen und die fantastische Landschaft kann man nur erahnen. Wir gehen deshalb zum vereinbarten Treffpunkt und warten auf das Boot, welches uns nach Isarfjördur zurück bringt, bedauerlicherweise ohne die berühmten Vogelklippen von Hornbjarg  gesehen zu haben. Im regenverhangenen Ísafjördur starten wir den Mazda und fahren durch den einspurigen Tunnel bis Flaterey. Die Sonne scheint hell um 21 Uhr und trocknet unsere Sachen. Wir gehen in das Pub, trinken süffiges Bier und die Welt ist in Ordnung.

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