Archiv für das Jahr: 2015

North Uist, Harris und Lewis

Heute fahren wir weiter gen Norden bis Lochmaddy auf North Uist. Von hier geht gerade eine Fähre nach Uig auf der Isle of Skye. Diese nehmen wir nicht, denn wir wollen nach Harris und Lewis.

Weiter nördlich in Berneray besuchen wir den alten, sehr schön am Sandstrand gelegenen Friedhof und fahren anschließend mit der Fähre nach Leverburgh auf South Harris. Unser Ziel an diesem Abend ist Luskentyre, wo wir vor einigen Jahren schon einmal unser Zelt direkt am goldenen Sandstrand aufgeschlagen haben. Damals war kein Mensch und kein Wohnmobil weit und breit. Jetzt ist die ganze Gegend zum Schutz vor Mensch und Wohnmobil eingezäunt. Zum Glück ist 10 km weiter ein Campingplatz direkt am Sandstrand mit fantastischer Aussicht. Leider gibt es hier diese winzig kleinen Biester, die uns den Abend nicht gerade versüßen. Wir machen ein schnelles Picknick am Strand bei einem fantastischen Sonnenuntergang und verschwinden dann schleunigst im Zelt, bevor wir aufgefressen werden.

Am nächsten Morgen geht es weiter nach Tarbert auf North Harris. Den Gerümpelladen von damals gibt es immer noch, zur Freude von Udo. Nach einem Hebridean Breakfast fahren wir durch die stimmungsvolle Bergwelt von Harris bis nach Stornoway, der Hauptstadt von Lewis. Wir machen einen Stadtbummel und fahren dann zu den berühmten Standing Stones von Callanish, die schon über 4000 Jahre alt sind und über dessen Grund zur Errichtung man bis heute nicht Bescheid weiß. Der Rückweg am Abend führt uns auf einer kaum befahrenen Single Track Road durch nebeliges Moorgebiet zurück zum Campingplatz in Stornoway. Dort kommt gerade eine Kolonne von ca. 20 Wohnmobilen aus Italien an und wir retten uns ins Zelt.

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Callanish
Callanish

Von Barra nach Benbecula

Unser Zelt steht heute auf Benbecula, ganz allein auf einem stürmischen Platz am Meer.

Viele Kilometer waren heute nicht zu fahren mit der CBX, aber es waren interessante Kilometer entlang einer sehr wilden Küste. Es gab viele Pausen zum Schauen und Verweilen.

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Lady of the Isle with biker Udo
Lady of the Isle with biker Udo

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Blick aus dem Zelt
Blick aus dem Zelt

Zu den Western Islands

Unsere Fähre von Oban zur Insel Barra geht erst am Nachmittag. Hinter dichten Wolken ahnen wir die Sonne. Wir warten darauf, dass sie durchbricht um einmal die Berge in ihrer ganzen Pracht fotografieren zu können. Bis zum Mittag wird es nichts und wir fahren nach Oban. Dort warten wir auf die Fähre, die schon über eine Stunde Verspätung hat. Kurz vor 16 Uhr kommen wir endlich los und sind pünktlich zum Sonnenuntergang auf dem Campsite auf Barra, direkt am Meer. Viel mehr als in’s Pub zu gehen und Pläne für den Samstag zu machen, können wir heute nicht mehr tun.

Der Samstag beginnt ziemlich früh, denn wir wollen auf den Heaval. Das ist der Hausberg von Barra und er bietet eine phantastische Sicht auf die umliegenden Inseln.

Am Nachmittag sind wir zurück, verweilen im Kaffee, bestellen Abendessen im Hotel, schauen die CBX durch und fahren eine  Runde um die Insel. Zwei Pint „Belhaven Best“ und das tosende Meer sorgen für eine angenehme Nacht.

Oban
Oban

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Blick aus dem Zelt
Blick aus dem Zelt

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Wieder in Schottland

Wir sind auf der Fähre. Noch ein letzter Blick auf Irland, das mir sehr gut gefallen hat. Nun sind wir unterwegs nach Schottland, und ich freue mich und kann es kaum erwarten. Das letzte Mal waren wir vor vier Jahren dort gewesen.

Wir kommen in Troon an, fahren die uns bekannte Strecke am Loch Lomond entlang, biegen links ab und fahren über Inverary und Bridge of Orchy zum Rannoch Moor. Dort machen wir eine kurze Pause und genießen die wunderschöne Gegend. Gleich danach folgt das atemberaubende Glencoe mit den Three Sisters of Glencoe, bis wir auf dem Red Squirrel Campingplatz unser Zelt aufschlagen.

Die ganze Fahrt über mache ich mir Gedanken, warum es gerade Schottland ist, das mich so fasziniert und nicht Irland. Die Kultur, das Essen, auch die Landschaften haben viele Ähnlichkeiten. Und trotzdem gibt es Unterschiede. Als wir die Straßen durch die engen Täler, an den vielen Lochs umgeben von düsteren Bergen entlangfahren, wird mir klar, dass die Landschaften in Schottland viel spektakulärer sind. Biegt man um die Kurve bietet sich ein weiteres herrliches Panorama und man fragt sich, was kommt als nächstes. Jedenfalls freue ich mich hier – endlich wieder in Schottland zu sein.

Nicht weit von Glencoe in Ballachulish wohnt mein Brieffreund Roddie, den wir besuchen und mit dem wir in das berühmte Clachaig Inn gehen. Wir trinken dunkles schottisches Bier und essen Haggis, eine schottische Spezialität. Wir haben Glück, denn zwei Musiker beginnen gerade mit Live-Musik. Neben traditionellen schottischen Songs spielen sie,  die Box o’Bananas, Hard Rock und Metal Rock und das stimmgewaltig und bombastisch mit nur zwei Instrumenten, einer E-Gitarre und einem Akkordeon. Einfach super!

Rannoch Moor
Rannoch Moor
Glencoe
Glencoe
Clachaig Inn
Clachaig Inn

Letzter Tag in Irland

Heute am Mittwoch wollen wir den Giant’s Causeway besichtigen. Da wir erfahrungsgemäß so früh wie möglich zu touristischen Anziehungspunkten gehen sollten, sind wir schon um 8 Uhr dort. Udo war vor ca. 15 Jahren schon mal dort und konnte sich damals an diesem spektakulären Naturplatz ungehindert fortbewegen. Jetzt ist alles abgesperrt und es wird Eintritt verlangt. Wir sind froh, dass wir so früh dran sind, denn so haben wir diese wunderschöne Landschaft für uns allein.

Als nächstes besuchen wir die Bushmills Destillerie, frühstücken leckere warme Scones, machen Fotos und kaufen Whiskey (kleine Fläschchen). Von Bushmills geht es weiter nach Ballymoney in das Joey Dunlop Museum, zu Joeys Bar und zum Dunlop Museum. Im Museum hängt eine Karte von allen über 20 Straßenrennkursen, die es in ganz Irland gibt. Diese Rennen finden auf normalen Straßen statt, die abgesperrt werden. Balleymoney ist ein Anziehungspunkt für viele Motorradfahrer.

Nicht weit entfernt, in Limavady, hat Ian Foster, CBX Fahrer und Herausgeber von zwei CBX Büchern, ein kleines CBX-Museum eingerichtet. Als wir dort ankommen ist der Schlüssel nicht auffindbar und wir ziehen unverrichteter Dinge wieder ab und fahren die Causeway Route direkt an der Küste entlang nach Larne. Wir kaufen Tickets für die Fähre am nächsten Tag nach Troon in Schottland und gehen auf den Campingplatz.

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11. August Newgrange

Geplant für heute ist die Fahrt zum Campingplatz in Portballintrae mit Zwischenstopp in Newgrange und dessen Besichtigung. Wir kommen zeitig genug von Dublin weg und sind eine gute Stunde später im Boyne-Tal. Auf dem Parkplatz von Newgrange stehen Busse ohne Ende und Autos bis zum Horizont. Dementsprechend fällt auch die Antwort auf unsere Frage nach einer Führung zum Hügelgrab aus: 17:30 Uhr. Wir verzichten und fahren weiter. Gegen 19 Uhr steht unser Zelt und wir begeben uns zum Abendessen, wie immer mit Guinness.

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Dublin

Auch das schönste Treffen geht einmal vorbei. Wir verabschieden uns und fahren nach Dublin auf den Campingplatz. Der Bus 69, der eine Stunde Verspätung hat, bringt uns ins Zentrum in die Temple Bar. Da es schon spät ist, trinken wir nur etwas, nämlich Guinness, das wir uns bei irischer Live-Musik schmecken lassen.

Am nächsten Tag schicken wir ein Paket mit Udos bleischwerer Trophäe, eine Würdigung für 25-malige Teilnahme an allen CBX Eurotreffen, nach Deutschland. Die Paketkosten sind ebenfalls gigantisch.

Am Nachmittag besuchen wir die Guinness Brauerei und staunen über die riesige Menge Gerste, die dort für Guinness verarbeitet wird, nämlich 100.000 Tonnen im Jahr. Nach einem im Eintrittspreis inbegriffenen Guinness machen wir uns auf den Weg ins Zentrum und besuchen ein weiteres Gebäude alkoholischer Genussmittel: das Whiskey-Museum. Da wir ausgesprochene Fans von Scottish Single Malt Whisky sind, haben wir bisher dem Irish Whiskey keine große Bedeutung zugemessen. Wir werden eines besseren belehrt. Der allererste Whiskey stammt aus Irland und nach einer Probe von vier Whiskeys (für jeden) sind wir von seinem Geschmack angenehm überrascht.

Wir erleben noch einmal Dublin bei Nacht, bevor wir mit dem letzten Bus zum Campingplatz fahren.

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CBX EUROTREFFEN in Enniskillen

 

Das Treffen ist sehr gut organisiert, denn es kommen CBX Fahrer aus allen Teilen Europas. Sogar aus den USA sind Teilnehmer angereist.

Der erste Höhepunkt ist am Freitag. Es gibt eine gemeinsame Ausfahrt von ca. 120 CBX in die sehr schöne Umgebung, eskortiert von der örtlichen Polizei. In Enniskillen wird mitten im fließenden Verkehr angehalten und das regionale Fernsehen macht Aufnahmen und Interviews von und mit uns.

Am Samstag geht es sehr schnell und sehr laut, wiederum eskortiert von der Polizei, über 100 km zum Ulster GP. Wir dürfen eine Ehrenrunde fahren. Es ist ein gewaltiges Spektakel mit weit über 100 CBX.

Leider wird die Rennveranstaltung von einigen Unfällen überschattet. Guy Martin wird schwer verletzt und ein Rennfahrer stirbt. Trotz dieser schlimmen Geschehnisse haben wir sehr schöne Rennen gesehen auf dem schnellsten Straßenkurs der Welt.

Zurück auf dem Platz klingt der Abend mit sehr viel Guinness, Pokalen und anregenden CBX Gesprächen aus.

Wir freuen uns auf das Eurotreffen 2016 in Frankreich!

 

The French Connection
The French Connection

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Cliffs of Mohair

Es regnet nicht, als wir aufwachen. Wir fahren früh morgens los zu den Cliffs of Mohair. Links ist ein riesiger Parkplatz für PKW. Im Laufe des Tages werden sich hier Menschenmassen ansammeln. Wir sind zum Glück früh dran und haben die Cliffs für uns allein. Sie sind sehr beeindruckend.

Gleich anschließend starten wir nach Enniskillen, wo das diesjährige CBX Eurotreffen stattfindet. Wir fahren durch den Burren, einer bizarren Felslandschaft, die man am besten zu Fuß erkundet. Wir beschließen, dies in den nächsten Jahren auch einmal zu tun.

Als wir in Enniskillen ankommen, staunen wir über die vielen CBXen, die schon hier sind, bevor das Treffen richtig begonnen hat. Wir werden herzlich empfangen und freuen uns, viele Freunde und bekannte Gesichter aus allen Teilen Europas zu sehen. Für die nächsten Tage werden noch weitere Personen erwartet. Wir sind überzeugt, dass dies ein schönes Treffen werden wird.

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Regentag

Die ganze Nacht lang hatte es geregnet. Der Platz ist eine Wasserwüste, wir bauen trotzdem ab und fahren im Regen bis Doolin auf einen Campingplatz. Dieser Ort eignet sich sehr gut als Ausgangspunkt für eine Tour zu den Cliffs of Moher und für eine kurze Runde zum Black Head. Kaum sind wir in Doolin, hört es auf zu regnen und die Sonne kommt hervor. Das hätte sie nicht gebraucht, denn wir gehen in den Pub zu unserem abendlichen Ritual: Leckere Irische Küche genießen, Guinness trinken und Livemusic hören.

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