Alle Beiträge von Gaby J.

In Bratislava angekommen

Nach vielen Anlaufschwierigkeiten sind wir mit fast einer Woche Verspätung endlich in Bratislava angekommen. Es ist sehr heiß hier, 36 Grad Lufttemperatur, 51 Grad Straßenbelagstemperatur.

Wieder haben wir unplanmäßig die CBX genommen, das gute alte Motorrad. Auf die 37 Jahre alte CBX ist eben Verlass. Von Lahr bis nach Übersee am Chiemsee, weiter über Wien und Bratislava war sie vielen bewundernswerten Blicken ausgesetzt. Morgen lassen wir sie allerdings am Campingplatz Zlate Piesky stehen und fahren mit der Straßenbahn in die Stadt.

Jetzt um neun Uhr ist es immer noch sehr schwül, aber das leckere und billige (1,20 €) slowakische Bier kühlt etwas ab. Nach Füße baden im See gehen wir ins Zelt.

Bier ist gesund,

denn es enthält auch Vitamine

Eine weitere positive Eigenschaft des Gerstensaftes ist die begünstigte Dopamin-Ausschüttung – Bier macht also nachweislich glücklich. Doch nicht etwa aufgrund des Alkoholgehaltes, sondern allein wegen seines einzigartigen Geschmacks. Forscher fanden heraus, dass unser Körper bereits bei einer Kleinstmenge von 15 Milliliter Bier Dopamin im Gehirn ausschüttet.

Morgen geht es weiter

Der letzte Tag in Island

Die Ringstraße ist bis auf zwei Abschnitte durchgehend asphaltiert. Die beiden nicht asphaltierten Abschnitte heben wir uns bis zuletzt auf. Vor und nach Breiðdalsvík verlaufen sie, wobei der zweite Abschnitt über die schroffe Passstraße Breiðdalsheiði führt. Dann sind es nur noch wenige Kilometer bis Egilsstaðir, wo vor drei Wochen unsere Reise begann. Morgen Vormittag startet die Fähre von Seyðisfjörður nach Hirtshals.

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Quer durch Hornstrandir in den Westfjorden

P1030495Hornstrandir ist das abgelegendste Gebiet in Island. Es führt keine Straße hin, man kommt nur mit dem Boot dorthin. Das ist genau das, was wir machen wollen: eine mehrtägige Wandertour durch die Wildnis von Hornstrandir.

Mit einem Boot lassen wir uns mit gepackten Rucksäcken und Verpflegung für drei Tage von Ísafjördur nach Hesteyri bringen.Schon die Hinfahrt ist überwältigend schön. Von Hesteyri geht es bergauf über ein steiles Schneefeld und hoch über dem Hesteyrarfjördur entlang über steiniges Gelände.

P1030548 Dann queren wir einen gebirgigen Pass und sehen auf der anderen Seite das offene Meer, genauer gesagt das Europäische Nordmeer. Es ist sonnig und wir freuen uns, hier in dieser herrlichen Natur zu sein. Und da wir heute Glückspilze sind, tauchen auf einmal vor uns drei junge Polarfüchse auf, die ungestört herumtollen. Welch ein hübscher Anblick.P1030585

In der Bucht Hlöduvik bauen wir unser Zelt auf und essen leckeren Reis mit Rindfleisch und Gemüse. Die Sonne strahlt hell und geht nicht unter – ein herrlicher Abend am Meer ganz weit oben im Norden.P1030566P1030570P1030632

In den folgenden Tagen geht es weiter bis Höfn, dann über ein breites Flussdelta und über einen Pass zum Leuchtturm Látravik. Dort, welch eine Überraschung, gibt es leckere Waffeln und Kaffee für uns, mal eine schöne Abwechslung zwischendurch.

P1030701Dazu muss erwähnt werden, dass unsere Ernährung während dieser Zeit in der Wildnis aus Müsli und Kaffee am Morgen, Schokolade und Nussriegel zwischendurch und je einer Tüte Travellunch am Abend besteht.P1030659P1030736P1030750P1030760

Eigentlich bleibt genug Zeit, von Látravik über Hornbjarg nach Hornvik zu wandern. Wir gehen in aller Frühe los. Leider beginnt es zu regnen und die fantastische Landschaft kann man nur erahnen. Wir gehen deshalb zum vereinbarten Treffpunkt und warten auf das Boot, welches uns nach Isarfjördur zurück bringt, bedauerlicherweise ohne die berühmten Vogelklippen von Hornbjarg  gesehen zu haben. Im regenverhangenen Ísafjördur starten wir den Mazda und fahren durch den einspurigen Tunnel bis Flaterey. Die Sonne scheint hell um 21 Uhr und trocknet unsere Sachen. Wir gehen in das Pub, trinken süffiges Bier und die Welt ist in Ordnung.

Um den See Myvatn

Am Montagmorgen fahren wir mit dem Bus von Ásbyrgi zum Dettifoss, wo unser Auto steht. Auf dieser 1,5 stündigen Fahrt auf der Schotterpiste, von der aus man absolut nichts von den Naturschönheiten unserer zurückliegenden Wandertour sieht, werden wir gründlich durchgeschüttelt.

Unser nächstes Ziel ist der See Myvatn. Das ganze Gebiet um den Mückensee (Myvatn) ist heute noch vulkanisch aktiv, denn hier verläuft die Grenze zwischen der Eurasischen und der Amerikanischen Kontinentalplatte. Um den Lake Myvatn gibt es verschiedene Naturphänomene, die wir uns nicht entgehen lassen. Schon von weitem sehen wir es dampfen und brodeln.

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Es handelt sich um das Solfatarengebiet Hverir. Aus diesen heißen Schlammtöpfen steigen Schwefeldämpfe und heiße Dampfsäulen. Überall blubbert und zischt es.

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Wir warten bis zum Abend und gehen den steilen Pfad auf den 485 m hohen Berg Námafjall. Uns bietet sich ein spektakulärer Blick auf diese unwirkliche Landschaft.

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Am nächsten Tag machen wir eine Rundfahrt um den Myvatn, steigen auf den 452 m hohen Krater Hverfjall, bestaunen Dimmuborgir, ein Lavafeld mit Überresten eines Lavasees, machen einen Spaziergang um die Halbinsel Höfdi und besichtigen die Pseudokrater Skútustadagigar. Kurz gesagt, wir hatten einen erlebnisreichen Tag.

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Vom Dettifoss bis Ásbyrgi

Drei Tage hatten wir kein Internet, denn wir waren zu Fuß unterwegs durch die Schlucht Jökulsárgljúfur.

Nach Borgarfjördur fahren wir zum Dettifoss, einem der größten Wasserfälle Europas. Ca. 100 Autos und eine Menge Menschen sind unterwegs. Von weitem sieht man schon die Gischt über der vulkanischen Landschaft und hört das ohrenbetäubende Tosen dieses Wasserfalles. Urplötzlich taucht er auf, gigantisch und total beeindruckend. Nicht weit entfernt der nächste Wasserfall, der Selfoss, der den Niagarafällen ähnlich sieht.

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Auf einem kleinen abgelegenen Zeltplatz bauen wir unser Zelt auf und essen zum Abendessen Lachs mit Pancakes und Schokolade. Es ist warm und sonnig und das um 21.30 Uhr.

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Am Samstagmorgen packen wir unsere Rucksäcke mit Schlafsäcken, Isomatten und Proviant für zwei Tage und marschieren los. Es geht am Dettifoss vorbei und dann entlang der Schlucht Jökulsárgljúfur. Durch diese Schlucht fließt der Gletscherfluss Jökulsá á Fjöllum, der mit 206 km Länge der zweitgrößte Fluss Islands ist. Das Gebiet vom Dettifoss bis Ásbyrgi ist als Nationalpark ausgewiesen und das zu Recht. Denn die 25 km lange Schlucht ist gewaltig und einzigartig.

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Abends übernachten wir am ausgewiesenen Zeltplatz im Tal Vesturdalur.

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Am nächsten Tag geht es genauso überwältigend weiter an vielen beeindruckenden Vulkankraterresten und Felsformationen entlang des Canyons bis Ásbyrgi.

Das erste Mal in Island

Um 8.30 Uhr kommen wir pünktlich in Seydisfjördur an. Auch hier können wir die Uhr um eine Stunde zurück stellen. Das Erste das wir sehen ist überwältigend: schneebedeckte Berge und Wasserfälle, die von den Bergen fließen. Wir sind völlig beeindruckt und freuen uns auf drei schöne Islandwochen.

Die Straße führt in die Berge, vorbei am Gufufoss. Spektakulär muss die Aussicht sein, doch wir sehen nichts, denn alles ist vom Nebel umhüllt. Unser Ziel für heute ist Borgarfjördur. Wir fahren über Egilsstadir und asphaltierte Straßen und Schotterpisten im Wechsel durch eine weite Landschaft und dann wieder durch nebelverhangene Berge bis Borgafjördur auf den Campingplatz. 6 km weiter am Ende der Straße gibt es einen kleinen Hafen und dahinter einen Vogelfelsen. Und da endlich sehen wir die Papageientaucher oder Puffins ganz nahe und zahlreich. Der Weg hat sich gelohnt.

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Färöer und Island

Die CBX bleibt in der Garage – wir nehmen den Mazda

Nach durchgefahrener Nacht kommen wir am Samstag ermüdet um etwa 10 Uhr in Hirtshals an. Zu früh für die Fähre, aber mit genügend Zeit für eine kurze Besichtigung des Ortes und zum Frühstücken. Während der Fahrt bemerken wir, dass der Auspuff rattert und wir eine Werkstatt aufsuchen müssen. Das hat uns gerade noch gefehlt.

Um halb eins sind wir am Check-in und haben kurz danach unsere Keycards für die Fähre nach Torshavn auf den Färöer Inseln. Ungewöhnlich ist, dass nur der Fahrer in die Fähre einfahren kann, die Beifahrer müssen zu Fuß an Bord. Jedenfalls dauert es eine Ewigkeit, bis alle, Fahrer und Fußgänger an Bord sind und die Fähre um 17.30 Uhr (Färöer Zeit = 1 Stunde vor kontinentaler Zeit) ablegt. Unsere Kabinen bzw. Couchettes liegen im 2. Deck, also ganz unten, noch unterhalb des Decks für die Fahrzeuge.

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Im 8. Deck, auf  den „Open Decks“ sitzen wir beim „Black Sheep“ (leckeres dunkles Färöer Bier) und lernen Øssur kennen, ein echtes Färöer Original aus Torshavn, der uns eine Menge Tipps gibt für die 3 Tage Aufenthalt auf den Färöer Inseln. Bisher haben wir nur eine Bootstour zu den Vestmanna Vogelklippen für Montag gebucht. Wir sind gespannt und freuen uns schon auf die ursprüngliche Inselwelt ganz weit oben im hohen Norden.

Jetzt sind wir erst einmal hungrig und suchen das Nørrona-Restaurant auf, bei dem wir schon im Voraus das Buffet gebucht hatten. Es gibt leckere Speisen, von jedem probieren wir ein bißchen. Zum Abschluss genehmigen wir uns im Pub bei Färöer Live-Musik einen Glenfiddich, 15-jährig. Danach begeben wir uns in die Kojen, jeder für sich. In diesen sogenannten Couchettes sind mehrere Stockbetten (zwei- und dreistöckig) in kleinen Kajüten untergebracht, die sehr eng, aber dafür sehr preisgünstig sind.

Wir beide schlafen sehr gut und verbringen den ganzen Sonntag auf dem Schiff.

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Um etwa 0.30 Uhr kommen wir dann in Torshavn auf den Färöern an und haben in kürzester Zeit unser Zelt auf dem nahe gelegenen Campingplatz aufgebaut. Wo sind wir gelandet? Morgen früh werden wir mehr wissen.

 

Schneeschuhtour am Rigi

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Wir haben Glück, in den Schweizer Bergen liegt eine Menge Schnee. Am Wochenende hatte Walti zum Schneeschuhgehen der CBX-Fahrer aufgerufen. Insgesamt elf CBX-Interessierte sind seinem Ruf gefolgt und haben sich mit Schneeschuhen ausgerüstet an der Talstation Obergschwend in Gersau getroffen.

Da die Luftseilbahn zum Berggasthaus Rigi-Burggeist wegen Sturm nicht fährt, erklimmen wir den steilen Aufstieg zu Fuß. Oben angekommen fasziniert mich das herrliche und klare Bergpanorama ringsum. Nach dem Beziehen der Zimmer und einem Abendspaziergang zum Rigi-Scheidegg (1.665 m) erleben wir dort einen wundervollen Sonnenuntergang. So viel frische Luft und Bewegung  auf einmal machen hungrig, und so lassen wir uns das leckere Schweizer Käsefondue in dem gemütlichen Berggasthaus schmecken.

Am Sonntagmorgen machen wir uns erneut auf den Weg und stapfen mit unseren Schneeschuhen durch die verschneite Winterlandschaft. Ein besonderes Highlight an diesem Tag ist die Besteigung des Rigi-Dossen (1.685 m). Die Bergwelt ist herrlich und bietet endlose Blicke zu den umliegenden Gipfeln. Ich könnte stundenlang durch diese beeindruckende  tiefverschneite Winterwelt gehen.

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Am Nachmittag fährt die Luftseilbahn wieder und bringt einige von uns zurück nach Gersau, wir anderen schnallen uns ein letztes Mal die Schneeschuhe an und steigen querfeldein bergab ins Tal.

Danke lieber Walti und liebe Maria für ein unvergessliches Wochenende.

 

Vorhaben 2016

Heute geht es nach längerer Pause weiter mit unserem Blog. Nach unserer wunderschönen  Urlaubsreise durch Irland und Schottland hatte uns der Alltag voll im Griff. Außerdem standen wichtige Veränderungen an, die nicht viel Zeit für Planungen, Reisen und Blog ließen.

Nun steht aber unser nächstes Reiseziel für den kommenden Sommer fest und wir starten mit den Planungen. Wohin es gehen wird? Die Auflösung folgt in den nächsten Tagen.

Zwischendurch planen wir bzw. unser Freund Walti eine Schneeschuhwanderung in der Schweiz am Rigi. Die Frage stellt sich jetzt nur, ob dort Ende Februar noch ausreichend Schnee liegen wird. Wir werden sehen und hoffen auf das Beste. Bis bald.

Schneeschuhwanderung

Abstecher nach Amsterdam

Wir verbringen die Nacht tief unten in einer Schlafkabine auf der Fähre und machen uns um 9.30 Uhr auf den Weg nach Amsterdam. An einer Tankstelle gibt uns ein netter Motorradfahrer einen super Tipp für einen möglichen Campingplatz. Wir schlagen in der Nähe von Abcoude am Vinkeveensee unser Zelt auf und begeben uns ins Zentrum von Amsterdam.

Nach der schottischen Ruhe und Einsamkeit herrscht hier ungewohnte Betriebsamkeit. Wir bummeln durch die Stadt an originellen Geschäften wie Käse- und Hanfläden vorbei und schlendern durch Märkte und Flohmärkte. Dabei müssen wir uns in Acht nehmen vor den unzähligen Fahrradfahrern mit ihren Rädern in den verschiedenartigsten Ausführungen. Solch eine Vielfalt an Rädern haben wir in Deutschland noch nie gesehen!

Den Abend verbringen wir in einer urigen holländischen Kneipe.

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