September 2021

Drei Wochen mit der CBX in Kolumbien

Wir kommen unbehelligt von Deutschland in die Schweiz. Dank GPS finden wir den Parkplatz für das Auto in Kloten sehr gut. Der Flug nach Bogota verläuft problemlos. Kurz nach Mittag Ortszeit landen wir auf dem „El Dorado“. Die Einreise ist ebenfalls völlig problemlos. Kein Test oder irgendwelche „G“.

Also auf zur Gepäckausgabe. Wir warten ca. eine halbe Stunde, doch unser Gepäck kommt nicht, für weitere 50 Reisende ebenfalls nicht. Das Büro der KLM teilt mit, dass man das Gepäck in Amsterdam vergessen hat. Am Dienstag soll es in die entsprechenden Hotels geliefert werden. Das war dann auch so. Zwei Tage haben wir rumgehangen, Pläne gemacht, die CBX ein wenig gesäubert und unsere vor 18 Monaten zurückgelassene Ausrüstung überprüft. Am Dienstag dann die Batterie geladen, die Vergaser geflutet und die CBX gestartet. Doch ganz so spurlos sind die anderthalb Jahre nicht an der Technik vorübergegangen. Das GPS bekommt keinen Strom. Die Fehlersuche zieht sich zwei Tage lang hin. Ohne GPS ist es fast unmöglich aus Bogota herauszukommen und auch die anderen geplanten Strecken sind ohne Navigation fast nicht zu fahren. Wir können das Garmin also nur noch extern aufladen und dann vielleicht 5 bis 6 Stunden nutzen.

Heute ist schon Freitag und wir wollen endlich los. Das GPS-Problem ist nicht gelöst und wir müssen damit leben. Fast das gesamte Gepäck ist auf der CBX verstaut und wir wollen zum Frühstück in die Stadt. Vorher aber noch ein kurzer Startcheck: Geht nicht!

Wir gehen trotzdem zum Frühstück und beratschlagen. Es funktionieren zwei Dinge nicht, die eine gemeinsame Quelle haben: Die Batterie.
Zurück im Hotel verlängern wir um einen weiteren Tag, schleppen das Gepäck wieder zurück und hängen die Batterie wieder an das Ladegerät. Laut Anzeige war sie so gut wie leer. Das Ladegerät hängt den ganzen Tag an der Batterie. Wir schauen uns ein wenig in Bogota um, essen Arepas, trinken frisch gepresste exotische Säfte…

Am Abend zeigt das Ladegerät grünes Licht. Ein leichter Druck auf den Anlasser und der Motor läuft. Das GPS angeschlossen – geht nicht. Es kommt kein Strom an der Halterung an. Den Tank noch einmal abgeschraubt und die gesamte Leitung von der Batterie, über die Sicherung bis zum Übergabepunkt am Lenker auf sichtbare Fehler überprüft. Es ist nichts zu sehen, es muss ein neues Kabel geben. Doch das bekommen wir hier nicht einmal in Bogota.

Es ist Samstag. Kurz nach sieben Uhr sind wir schon mit dem Frühstück fertig und haben das Gepäck wieder aufgeschnallt. Wir verabschieden uns und fahren los.
Das Navi führt uns nach Süden. Wer einmal mit dem Motorrad durch Delhi gefahren ist, weiß, was Wahnsinn bedeutet. Bogota aber ist noch wesentlich!!! schlimmer. Nach zwei Stunden und ca. 16 km sind wir durch. Ich kann einmal in den 3. Gang schalten. Nach weiteren 20 Minuten ist der Horror vergessen und eine sehr schöne Tour mit Kurven ohne Ende beginnt.
Unser heutiges Ziel ist Villavieja am Rande der Tatacoa-Wüste.

70 km vor Neiva zeigt das Navi nach links. Schon auf den ersten Blick erkennen wir, dass wir da nicht hinwollen. Es ist eine sehr schmale und üble Piste. Darauf 70 km fahren wollen wir nicht. Weiter geht es in Richtung Neiva. Irgendwann kommt wieder ein Wegweiser nach links: Tatacoa.
Wir biegen ab und stehen nach zehn Fahrminuten am Rio Magdalena. Dort ankert eine abenteuerlich aussehende Fähre. Wenn wir unser heutiges Ziel erreichen wollen, müssen wir hinüber. Wir setzen zusammen mit zwei Autos über. Man sagt uns, dass in ca. einem Kilometer der Weg nach rechts in Richtung Villavieja abbiegt. In der Tat, nach gut zwei Kilometern kommt die Weggabelung. Wir biegen ab und sind in der Tatacoa-Wüste.

 

Nach weiteren 30 km erreichen wir Villavieja. Dort sehen wir einen Wegweiser ohne Kilometerangabe zu einem Hotel. Dem fahren wir nach und landen bei einbrechender Dunkelheit im “ Noches de Saturno“.

Das „Noches de Saturno“ ist sehr schlicht, aber wir bekommen ein Abendessen und gut gekühltes Bier. Nur die Sternenbeobachtung und -fotografie funktionieren nicht. Es ist wolkenloser Himmel und der Mond scheint und es ist dadurch sehr hell. Geplant war es ganz anders, aber durch die Probleme in Bogota sind wir ein paar Tage zu spät hier.

Wir leben ohne Uhr und werden vom Krähen des Hahnes geweckt. Als wir zum Frühstück erscheinen, sind wir die letzten. Die anderen Gäste sind schon beim Aufbruch oder auch schon weggefahren.
Das Frühstück besteht aus Kaffee, Rühreiern mit Tomate und dazu noch sehr viel Limonade.
Es lebt sich gut auf dem Platz ohne Internet und Solarstrom nur zu bestimmten Zeiten. Eine externe Stromzuleitung gibt es nicht.

Wir gehen zur Straße hoch und begeben uns in die Wüste. Roter Sandstein, Kakteen, Knochen, vereinzelte Büsche und sehr viel Sonne.

Nach knapp einer Stunde haben wir genug und gehen zur Straße zurück. Wir wollen zum Los Hoyos. Die Hitze ist unerträglich. An allen an der Sraße gelegenen Getränkeverkäufen verweilen wir und trinken Limonade oder Kaktussaft. Nach 5 km in der Hitze haben wir genug und kehren um, ohne den Los Hoyos überhaupt nur gesehen zu haben. Der Rückweg gestaltet sich ähnlich wie der Hinweg. Am „Saturno“ angekommen, wollen wir nur noch unter die kalte Dusche.
Es ist kurz vor 18 Uhr und wir wollen den Sonnenuntergang am Observatorium fotografieren. Das hat nicht so richtig funktioniert, denn es sind Wolken aufgezogen. Also wieder zurück und das Abendessen bestellt. Gaby ordert „vegetarisch“ und ich „einheimisch“. Das vegetarische Essen besteht aus Eiern, Reis und Salat. Mein Essen ist sehr fleischlastig. Es ist eine Art Ziegengulasch mit gebratener Leber.
Wir kommen mit anderen Reisenden ins Gespräch, aber richtig brauchbare Informationen hat keiner von denen.

Der Weg durch die Wüste

Nach einem sehr reichhaltigen Frühstück kaufen wir je einen Liter Wasser und gehen zum markierten Weg. Es ist wesentlich wärmer als gestern und nach zwei Kilometern machen wir die erste Pause, fotografieren ein wenig, trinken Wasser und gehen dann weiter. Irgendwann ist keine Markierung mehr zu sehen und die Sonne steht fast 90 Grad über uns (es sind nur noch ca. 250 km bis zum Äquator!). Es ist unerträglich warm und das Wasser schmeckt scheußlich. An einer Weggabelung müssen wir uns entscheiden. Wege sind es eigentlich nicht. Es sind ausgetrocknete Wasserläufe. Wir nehmen den Weg, der auf dem GPS zum Ausgangspunkt zeigt. Die Pausen werden mehr und länger. Wir nutzen praktisch jeden Schatten um auszuruhen. Dann irgendwann sehen wir von Menschen gemachte Gebäude. Es geht noch ein paar hundert Meter bergauf und dann stehen wir an der „Straße“. Es ist genau dort, wo wir gestern schon einmal Rast gemacht haben. Es ist auch fast alles so wie gestern, nur die Ziege am Eingang fehlt.
Ein paar Minuten später wissen wir auch wo sie ist. Zwei Tische weiter von uns sitzt der Metzger und Bratenduft durchzieht das Lokal.

Zwanzig Minuten später kommt ein großer Bus voller Touristen. Alle sehr sauber mit neuem Outdoorequipment, blank geputzen Sandalen, Stöckelschuhen. Die fressen dann die Ziege.
Wir zahlen unsere Limonade und machen uns auf den Weg zu unserer Unterkunft. Es geht uns beiden nicht so richtig gut. Die 7-km-Wanderung legt uns für den Rest des Tages lahm.

Neiva am Rio Magdalena

Die Nacht war lang und sehr warm. Gegen 7:30Uhr gehen wir nach vorn und trinken Kaffee. Frühstück bekommen wir beide nicht runter. Die gute Fee vom Platz erkennt unser Elend und kommt mit einem Zaubertrank. Der hilft einmal so weit, dass wir die CBX packen können. Dann verabschieden wir uns und fahren nach Villevieja. Dort finden wir ein schattiges Gartenlokal, wo wir die heutige Tour besprechen und erfrischenden Fruchtsaft trinken.
Zwei Stunden später sind wir in Neiva am Hotel Plaza. Der Eingang zum Parkplatz für die CBX war nicht leicht zu finden. Natürlich bin ich verkehrt in die Einbahnstraße gefahren. Die Polizei sieht es und schickt mich um ein paar Blöcke zur Einfahrt auf den bewachten Platz.
Das „Plaza“ ist sehr vornehm. Unser Gepäck wird auf ein klimatisiertes Zimmer gebracht und wir relaxen bei 17* C eine Stunde. Dann geht es in die Stadt und runter zum Fluss. Dort am Rio Magdalena steht das Denkmal der  La Gaitana. Wir fotografieren ein wenig, schauen dem reißenden Fluß zu, trinken exotische Säfte und gehen zurück zum Hotel.

Morgen fahren wir nach San Agustin

Wir sind die einzigen Gäste auf der Finca El Maco.
Unsere Hütte ist ein Gebäude fast ausschließlich aus Bambus.
Von 1700 Höhenmetern haben wir einen phantastischen Blick auf die Umgebung.

Nach dem leckeren Frühstück machen wir uns auf den Weg zum „Archäologischen Park“. 

Fast 3 km gehen wir an der Straße bergauf, bis wir am Ziel sind. Dort werden wir von einem  „Führer“ angesprochen. Er spricht sieben Sprachen, inklusive ein wenig deutsch. Wir verständigen uns auf englisch. Er nennt seinen Preis, wir sagen zu, bezahlen umgerechnet 18,-€ plus Eintritt und gehen los. Insgesamt sind wir über drei Stunden im Park und bereuen keine Minute. Louis erklärt uns alles sehr gut und ausführlich. Wir sind hochzufrieden und ein wenig schlauer über die südamerikanischen Ureinwohner.

Die Fahrt durch den Regenwald

Unser heutiges Ziel heißt Popayan. Doch zuerst einmal müssen wir von der Finca wieder hinunter zur Straße. Das Gefälle beträgt gute 20%. Das geht zwar mit Gepäck, aber ohne Gaby. Die kommt zu Fuß runter.

Jetzt noch durch den wuseligen Ort mit seinen vielen Einbahnstraßen und dann herrscht freie Fahrt auf einer neuen Straße mit sehr gutem Belag und Kurven ohne Ende.

Plötzlich taucht ein Halteschild an einer Baustelle auf. Wir müssen zehn Minuten warten, bevor es weitergeht. Die „Baustelle“ ist ein schmieriger Schlammtümpel. Die Heidenau meistern dieses Stück mit Bravour. Dann wieder erstklassige Straße. Einen Kilometer die Reifen sauber gefahren und das Kurvenswingen kann weitergehen. Geht aber nicht, der Belag endet und die Piste beginnt. Anfangs noch mit Schlaglöchern und Steinen. Später dann im Regenwald wird es richtig übel mit tiefen Spurrillen, Schlammlöchern….
So geht es gut 30 km, da kommt nicht wirklich Freude auf. Der Wald endet und der Weg wird breiter, so dass auch zwei Autos ohne Probleme aneinander vorbeifahren können. Aber immer noch Naturstraße.  Jetzt zwar trocken, aber trotzdem übelst. Wie aus dem Nichts kommen dann 10 km lange neue Straßenabschnitte . Bis Popayan geht das so weiter. Popayan ist ein typischer Ort in Kolumbien mit lauter Irren auf den Straßen. Dank frisch geladenem GPS finden wir unser Hotel und einen sicheren Platz für die CBX.
Den Gang in die Stadt ersparen wir uns, der Lärm und die vielen Menschen  auf den Straßen können uns heute nicht mehr locken.
Es war vielleicht ein Fehler, nicht im Zentrum ein Hotel gesucht zu haben. Preislich liegen auch die guten Hotels sehr weit unter dem Preisniveau von Deutschland.

Relax

Im Hotel rumort die Reinemachefrau und weckt uns auf. Ich gehe kurz runter, um nach der CBX zu schauen. Die ganze Garage ist voller Autos, man kommt kaum durch. Doch zuerst müssen wir eine Frühstücksgelegenheit finden. Das ist nicht sehr schwer, denn an fast jeder Ecke gibt es entsprechende Lokale. Wir bestellen Kaffee, Eier und Consommè. Milch für Gabys Kaffee haben sie nicht. Gaby geht los und kauft welche. Heute verweilen wir nicht lange beim Frühstück, das Motorrad muß noch aus der Garage und dann bepackt werden. Der Verkehr in der Stadt ist verhaltener als gestern. Wir fahren in Richtung Cali. Diese Straße ist rappelvoll mit LKW, denn es ist die Panamericana. Nach Cali fahren wir nicht hinein, sondern biegen vorher ab in Richtung Palmira. Dort haben wir an einer Straßenkreuzung ein Hostel gefunden. Das stellt sich als Oase in der Wüste heraus. Wir checken zeitig ein, relaxen, trinken Bier, planen die nächsten Tage.

Heute ist Sonntag und irgendetwas ist anders auf den Straßen. Es gibt fast keine LKW, dafür aber Fahrräder, kleine Motorräder und Jogger. Die Autobahn ist auf einer Seite abgesperrt. Dort fahren diese Legionen von Sonntagsausflüglern. Man hat Toilettenhäuschen aufgebaut und Sanitätszelte, ebenso stehen Unmengen von Helfern mit grünen und roten Schildern bereit. Nur ein kleiner Teil der Autobahn ist für den normalen Verkehr frei. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, die Autobahn mit Radfahrern und Fußgängern zu teilen.
Nach ca. 200 km haben wir unser heutiges Ziel erreicht: Salento. Doch was ist das? Der Ort ist rappelvoll mit Touristen, hauptsächlich Kolumbianern. Es geht nur im Schritttempo vorwärts. Wir fahren Steigungen von 25% hinauf, aber nur, um gleich wieder hinunterzufahren. Der ganze Ort ist eine einzige Berg- und Talbahn. Natürlich ausschließlich Einbahnstraßen. Dazu kommt die fast senkrecht stehende Sonne. Endlich stehen wir vor der von uns ausgesuchten Unterkunft. Die aber ist ausgebucht. Dank iOverlander findet Gaby eine neue Herberge. Sie geht zu Fuß hin, ich mag mich nicht mehr mit dem Motorrad durch die Massen hindurchquälen. Nach ca. 20 Minuten haben wir etwas, beziehen das Zimmer und begeben uns in das Getümmel.

Das Wochenende ist vorüber und es sind nur noch sehr wenig Touristen in der Stadt. Wir wollen  den Wachspalmen im Cocora-Valley einen Besuch abstatten. Es stehen verschiedene Möglichkeiten zur Wahl: Zu Fuß, mit dem Motorrad, mit einem Anbieter in einem Jeep. Die Wahl fällt auf den Jeep. Richtig gemacht, denn es sind 12 km zum Tal.
Über 4 Stunden gehen wir bergauf und bergab. Zuerst in Richtung Regenwald, dann zurück zu den Palmen. Am höchsten Punkt der Tour bei ca. 2000 Höhenmetern, liegen wir über eine Stunde im Gras, schauen und lassen uns von der Sonne bescheinen. Der anschließende Abstieg ist kurz und sehr steil.

Wenig später sitzen wir im Jeep und fahren nach Salento zurück. Den Abend wollen wir in einer der wenigen Gaststätten verbringen, die frisch gezapftes Bier anbieten. Doch das Bier ist ausverkauft – Mañana.

Kaffee

In Kolumbien sollte man nicht danach fragen, wo z.B. ein bestimmter Ort liegt. Wenn man so z. B. drei verschiedene Einwohner fragt, bekommt man auch drei verschiedene Richtungen angezeigt. Die bessere Frage ist: „Führt dieser Weg hier zur Kaffeeplantage?“

Richtig genutzt hat es uns aber auch nicht. Nachdem wir schon gute fünf Kilometer in falsch gezeigte Richtungen gelaufen sind, entscheiden wir uns wieder für den Jeep. Wieder richtig gemacht. Das hätten wir nie gefunden und zu Fuß wären wir einen Tag unterwegs gewesen, denn die Kaffeeplantage liegt ca. 15 km von Salento entfernt.

Um 14 Uhr startet die Führung durch die Kaffeeplantage. Nach anderthalb Stunden stehen wir wieder am Ausgangspunkt und sind beeindruckt. Wir hätten nicht gedacht, wieviel Arbeit vonnöten ist, um eine Tasse Kaffee zu genießen.
Wir fahren zurück und gehen dann in die Lokalität von gestern. Heute werden wir dort nicht enttäuscht. Es gibt frisch gezapftes Schwarzbier aus Kolumbien.

Neckarsulm

Unser heutiges Etappenziel heißt San Sebastian.
Bis dahin sind es gute 200 km. Das hört sich nicht viel an, doch die Strecke hat es in sich. Anfangs kommen wir noch ganz gut durch. Dann aber kommen die Berge. LKW quälen sich im Schrittempo hoch. Überholen ist sehr riskant, es schließt sich eine Kurve an die andere an. Irgendwann fängt es auch zu regnen an und die Straßen werden glatt. Und weiter geht es in die Höhe. Der Regen hört auf und der Nebel beginnt. Bei 3850 m haben wir den höchsten Punkt unserer Tagestour erreicht. Es ist schon Nachmittag und wir haben noch fast 100 km vor uns. Dann fällt das Navi aus. Wir rasten eine Stunde, essen und trinken und lassen das Garmin an der Steckdose hängen. So richtig hat es mit der Stromaufnahme nicht funktioniert, denn kurz vor San Sebastian fällt es wieder aus. Mit dem Smartphone in der Hand dirigiert mich Gaby die letzten 20 Kilometer zum Hotel „Neckarsulm“. Es ist eine kleine Oase in einer lauten Stadt.
Das „Neckarsulm“ wurde vor vielen Jahren von Deutschen gegründet, die aus Neckarsulm stammten.

Endstation

Das GPS hing die ganze Nacht am Strom und sollte wohl für unsere letzte Tour bis nach Bogotà reichen. Die Fahrt gestaltet sich ähnlich wie gestern: Bergauf, bergab, Kurve an Kurve, Nebel, Nieselregen, Baustellen. Die Landschaft ist spektakulär und sehr dünn besiedelt.
Wir kommen bis auf 30 km an Bogotà heran, als es plötzlich regnet wie verrückt. Da es nicht kalt ist, halten wir nicht an und sind bei einbrechender Dunkelheit wieder am Ausgangspunt unserer Rundreise.

Zwei Tage

Uns bleiben noch knapp zwei Urlaubstage in Kolumbien. Die sind ausgefüllt mit Vorbereitungen für die nächste Reise und mit Rückreiseformalitäten.
Die CBX muß zuallererst einmal gewaschen werden. Ganz in der Nähe bietet sich eine Gelegenheit.

Dann müssen die Vergaser entleert und die Batterie abgeklemmt werden. Der Tankrucksack mit Werkzeug und Ersatzteilen bleibt ebenfalls auf der CBX. Ein alter Krauser-Koffer, befüllt mit Dingen, die wir nicht unbedingt in Deutschland benötigen, wird auf der Sitzbank befestigt. Jetzt noch die Plane darüber, festgezurrt, abgeschlossen, verabschiedet.


Natürlich haben wir noch mehr Fotos

grün

3 Gedanken zu „September 2021

  1. Hallo Herr Galkowski,
    ich habe gerade Ihren Artikel in der Zeitschrift „Motorrad“ gelesen.
    Ein tolles Abenteuer!

    Ich wünsche Ihnen beide noch viele km auf Ihrer CBX!

    Viele Grüße

    Thomas Rieck

  2. Hallo Thomas,
    da habt ihr ein tolles Layout für eure Berichterstattung. Habe eine Frage: gibt es das Layout als Vorlage? ich suche schon lange eine Plattform, wo man ohne grafikerausbildung Text und Fotos und Überschriften kombinieren kann. fahre im August nach Südamerica und möchte ein“Tagebuch“ schreiben.(nur für eigene Erinnerung, nicht zum Veröffentlichen).
    ich starte in Montevideo und fahre bis Kolumbien. von cartagena verschiffe ich das Auto zurück(wenn es so langedurchhält!)
    liebe grüsse detlef asmus

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