Kolumbien/Ecuador

Weiter nach Süden

Der Flughafen Zürich ist von uns keine 200 km entfernt und im Gegensatz zu anderen Airports pflegt man dort einen relaxten Umgang: Einchecken, Gepäck abgeben, durch die Kontrolle gehen, abfliegen.
Leider gibt es keinen Direktflug nach Bogota, so dass wir in Amsterdam zwischenlanden müssen. Das dortige Prozedere ist das krasse Gegenteil von der Schweiz – sehr unangenehm. Unsere nächsten Flüge werden wir ganz sicher nicht wieder über Schiphol buchen.

Gegen 14 Uhr Ortszeit ( MEZ plus 7 Stunden) landen wir sicher in Bogota und begeben uns zur Gepäckausgabe. Dort warten wir eine halbe Stunde und Frust kommt hoch. Unser Gepäck kommt nicht. Das Ausgabeband wird abgestellt. Fast alle Reisenden sind weg. Mit uns stehen nur noch zwei Zirkusartisten dort, ebenfalls ohne Gepäck.
Nach weiteren 15 Minuten rumpelt es am Sperrgutschalter. Es erscheinen das Artistengerät und unsere Motorradkoffer inklusive der Ortliebrolle.

Die nächsten Abläufe gestalten sich einfach: Geld am Automaten herauslassen, Taxi rufen und ab ins CASA BAQUERO, wo die CBX steht.
Dort wartet eine Überraschung auf uns. Die Straßenfront sieht aus wie immer. Der hintere Teil ist vollkommen neu gebaut und man zeigt es uns voller Stolz. Das Motorrad hat während der Bauphase arg gelitten, es ist trotz Abdeckplane, vollkommen verstaubt. Man bezahlt uns eine Reinigung in der Waschanlage.
Mittlerweile ist es 19 Uhr und wir fallen todmüde ins Bett.

strich

Dieses CASA BAQUERO war und ist für uns ideal. Es liegt nicht weit vom Flughafen entfernt, ist preiswert und die CBX stand dort immer sehr sicher.

Gegen 7 Uhr werden wir wach, fühlen uns aber wegen der Zeitverschiebung und der Höhe (knapp 2400 m) etwas schwach. Das Frühstück nehmen wir im altbekannten Cafe`ein.

Unser alter Versicherungsvertreter existiert nicht mehr. Den Rest des Tages verbringen wir mit der Suche nach einer Versicherung für die CBX. Die Suche ist vergeblich: „Machen wir nicht, wollen wir nicht,  geht nicht….“

20 Uhr ist die geladene Batterie eingebaut und die Vergaser sind geflutet. Ein Druck auf den Anlasserknopf und der Sechszylinder beginnt mit seiner Arbeit.

Der 7. September vergeht mit der Reinigung der CBX, anschrauben der Koffer und der Entsorgung des alten „Krausers“.

Wir sind ziemlich früh wach, gehen frühstücken, besorgen ein kleines Brett für den Seitenständer, verabschieden uns vom freundlichen und immer hilfsbereiten Personal und fahren in Richtung Melgard.
Die Fahrt ist anstrengend durch die Hitze und das endlose auf und ab der Straße. Eine Kurve nach der anderen, aber alles sehr schön. Die CBX macht was sie soll und am Nachmittag sind wir am Hotel „Balkonia“ in Melgard. Dieses Hotel hat ein Schwimmbad, welches wir ausgiebig nutzen. Gegen Abend fahren wir mit dem Taxi ins Zentrum.

Unser Abendessen besteht aus eisgekühlten Getränken (Kaffee mit Eis und Mandarine plus Eis).

blauesbad

Für unsere Fahrt in den Süden benutzen wir die Nationalstraße  45. Diese ist mautpflichtig für Autos, nicht aber für Einspurfahrzeuge. Motorräder habe an der Mautstelle eine eigene Fahrspur ohne Schlagbaum.
Auf unserer Fahrt in Richtung Süden kommen wir an Espinal vorüber. Dort rasten wir kurz und schauen uns den mythologischen Park an.

 Mautstelle auf der 45

                         Mythologischer Park in Espinal

Unser nächstes Ziel heißt Villavieja mit seiner berühmten Brauerei „La Planta Brew Pub Tatacoa“. Wir fahren weiter auf der 45 in Richtung Süden/Neiva. Dort soll ca. 30km vor Neiva der Wegweiser „Tatacoa“ kommen, der zur Fähre über den Rio Magdalena führt. Der kommt aber nicht. Wir sind schon am nächsten Wegweiser „Aipe“. Der zeigt ebenfalls nach links und führt uns über eine sehr üble Straße in den Ort. Dort fragen wir nach der Fähre. Man erklärt uns den Weg, aber bei den vielen Rechts- und Linksabbiegungen müssen wir passen. Navigieren mit dem Zumo funktioniert nicht, es gibt hier keine eingezeichneten Wege mehr. Ein Mofafahrer bietet sich an voraus zu fahren.Es geht über „Wege“ die wir niemals allein gefahren wären.
Die Überfahrt ist problemlos und die Frage nach dem weiteren Weg wird mit einer Handbewegung nach links oben beantwortet. Oben angekommen, gabelt sich der Weg. Zufällig kommt dort gerade ein Mofafahrer vorbei. Der zeigt nach links. Wir fahren hinterher. Nach ein paar Metern zeigt er nach rechts und verschwindet in einer Staubwolke. Rechts ist aber nichts außer einem Tor. Das öffnen wir und fahren weiter bis zu einem breiteren Weg. Dieser führt uns nach Villaveija.

Wir checken im Hotel „Villa Paradiso Villavieja“ ein. Das „La Planta“ befindet sich nur ein paar Meter weiter. Den Abend wollen wir dort verbringen. Die CBX steht sicher verschlossen und das Zimmer ist gut gekühlt. Wir gehen los, fotografieren, essen und trinken  in der Brauerei.

Heute ist Sonntag und Gaby hat Probleme mit der Hitze. Wir verlängern unseren Aufenthalt um einen Tag. Nach dem kärglichen Frühstück gehen wir in den Ort, trinken ungesüßten Saft und beschauen die Tierversteinerungen im örtlichen Museum.
Gegen 17 Uhr begeben wir uns ins La Planta, trinken je zwei Bier ( mit Chilli) und sind die letzten Gäste.Gaby zahlt und ich will aufstehen. Ein stechender Schmerz durchzieht mein linkes Knie. Mir stehen die Schweißperlen auf der Stirn. Ich kann keinen Schritt mehr gehen.
Irgendwie schaffen wir es ins Hotel und ich falle aufs Bett.

Der nächste Morgen

Das Knie ist angeschwollen und unser Aufenthalt wird  nicht verlängert. Wir frühstücken, packen und fahren in Richtung La Plata. Dort gibt es am Stadtrand ein schönes Hotel mit Pool, Internet, Gaststätte…

Nach zwei Tagen Planungen am Pool haben wir genug vom Rumsitzen.  Ganz inder Nähe (ca. 40Km) liegt „das tief verborgene Land“ Tierradentro. Wir beschließen hinzufahren.

Tierradentro liegt in
einem schwer zugänglichen
Teil der kolumbianischen Anden. Bei San Andrés de Pisimbalá liegt mit dem Parque Arqueológico Nacional de Tierradentro eine der wichtigsten archäologischen Fundstätten Kolumbiens. Seit 1995 steht der Park auf der UNESCO-Liste des Welterbes der Menschheit. Im Parque arqueológico finden sich
die Überreste der sogenannten Tierradentro-Kultur.
Charakteristisch sind die in den

 Fels getriebenen Schachtgräber die bis zu fünf Meter tief sind.

Nun will ich mal etwas schreiben.
Das Tierradentro gehört zu den 7 Wundern von Kolumbien. Da wollen wir unbedingt hin. Vom Hotel  in La Plata bis zum Tierradentro sind es nur ca. 40 km. Da der Weg dorthin aber zum großen Teil nicht asphaltiert, sondern eine ziemlich üble Naturstraße ist, und Udos Knie total dick geschwollen ist, lassen wir uns mit dem Taxi dorthin bringen. Leider kann man die Grabstätten nur über einen ca. 14 km langen Rundweg erkunden. Da Udo mit dem geschwollenen Knie nicht laufen kann, wartet er am Eingang auf mich. Ich gehe hoch in die Berge, wo die Ausgrabungsstätten in jeweils einigen Kilometern Abstand liegen. An diesen Ausgrabungsstätten wurden vor 2000 bis 3000 Jahren zahlreiche unterirdische Grabanlagen erschaffen, die man jetzt in ca. 5 m Tiefe besichtigen kann. Ich bin in jede Grabanlage über hohe Steintreppen hinab geklettert.

Es ist ziemlich düster und unheimlich dort unten,
denn mich schauen im Dämmerlicht viele finstere Gesichter an.
Diese Gesichter sind an den Säulen der Kammern in den Stein gehauen und sind in roter oder schwarzer Farbe bemalt. Nicht nur die Grabkammern sind sehr beeindruckend, sondern auch die fantastische Berglandschaft der gigantischen Anden. Nach dem Rundweg komme ich noch an dem Ort San Andrés de Pisimbalá vorbei und besichtige dort die kleine, etwas ungewöhnliche Indianerkirche (siehe Foto). Mit dem Taxi fahren wir wieder zurück nach La Plata.

Wir verbringen einen weiteren Tag am Pool mit Planungen für die weitere Reise. Die ursprünglich geplante Tour über Mocoa und Trampolin de la muerte wird es nicht geben,wir kennen die Straßenverhältnisse nicht. Mit einem lädierten Knie können wir kein Risiko eingehen. Wir müssen/wollen aber nach Süden. Der beste Weg dorthin führt über die E 35-die Panamericana.

Um aber zur Panamericana zu kommen, müssen wir 120 Km über die Berge auf einer Naturstraße, der E 24. Diesen Weg sind wir im letzten Jahr schon einmal gefahren und fanden es anstrengend, aber auch machbar für ein lädiertes Knie.

Von La Plata nach Popayan sind es ca.120 km. Wir schaffen mit Anstrengung 30 Kilometer in der Stunde, sind aber trotzdem erst gegen 18 Uhr in Popayan. Es sind einige Baustellen unterwegs, die uns sehr lange aufhalten.

Zum Abendessen gehen wir in die Stadt. Wegen Warnungen vor Straßenkriminalität halten wir uns nicht lange dort auf.

Beim Frühstück lernen wir Ducati-Fahrer aus Bogota kennen. Sie haben vier Wochen Urlaub und wollen nach Ushuaia (und natürlich auch wieder zurück).Wir reden ein wenig über ihre brandneuen Multistrada und ihr ambitioniertes Vorhaben. Dann gehen wir noch eine Stunde in die Stadt. Sie wird die weiße Stadt genannt und ist schon am Morgen voller Touristen.

Wir haben es heute nicht eilig, denn zu unserem neuen Ziel, El Bordo, sind es nur ca. 100 km. Diese 100 km sind bis Mittag geschafft. Wir finden ein sehr schönes Hotel und genießen dann den Tag unmittelbar an der Panamericana.

Heute ist Sonntag, der 17. September. Unser heutiges Ziel heißt Pasto. Dort haben wir für zwei Tage ein Hotel gebucht. Die Fahrt über die Berge können wir heute genießen. Man muß nicht permanent auf den Straßenzustand achten, denn der Asphalt ist tadellos. Wir rasten öfter an Getränkeständen an der Straße und sind am späten Nachmittag am Ziel.

………………..Ein paar Fotos von den letzten Tagen kann man HIER betrachten………………..

Das Hotel in Pasto ist leicht zu finden, außerdem ist kaum Verkehr in der Stadt. Fast alle Läden haben geschlossen, auch Restaurants. Eine kleine Bäckerei hat aber geöffnet und wir bekommen Toast Hawai und Kaffee.
Heute, am Montag, herrscht ein ganz anderes Stadtbild. Alle Straßen sind voll und alle Geschäfte und Gaststätten haben geöffnet.
Wir nutzen den Tag zur Besichtigung, zur Motorradwäsche und für einen Ölwechsel. Leider kann der Filter nicht mit gewechselt werden, sie haben keinen.

Wir sind schon tief im Süden von Kolumbien angekommen. Langsam, aber sicher geht unsere Zeit in diesem schönen Land zu Ende. Die ersten Schilder zeigen schon “ Rumichaca“. Dort auf der Brücke befindet sich die Grenze zu Ecuador. Da wollen wir hin, denn es ist die Panamericana, die dorthin führt.
Unser letzter Aufenthalt in Kolumbien wird deshalb 7 km vor der Grenze in Ipiales sein.

Ein wenig außerhalb von Ipiales haben wir ein Hotel gebucht, das unmittelbar am letzten Highlight unserer Kolumbientour liegt. Es ist ein sehr schönes Haus auf knapp 3000 Höhenmetern. Die Anfahrt gestaltet sich schwierig, es gibt KEINE ebene Fläche, nur Auf- und Abfahrten.  Wir finden einen geeigneten Platz für die CBX und wollen ins Hotel gehen. Da kommt noch ein Motorrad-eine alte BMW, laut Kennzeichen aus Baden-Baden!

Wir kommen mit dem Fahrer ins Gespräch und erfahren, dass er ebenfalls die Panamericana fährt. Hierher ist er für ein Foto von  Las Lajas gekommen. Wir zeigen ihm eine gute Stelle und verabreden uns für übermorgen in Ecuador auf der Finca „Sommerwind“.

Im Hotel „San Peregrino“ bekommen wir ein schönes Zimmer und einen sicheren Standplatz für die CBX.
Den Rest des Tages verbringen wir an der Kathedrale „Las Lajas“

Link zu Wikipedia

Mittwoch, 20. September 2023

Wir haben das Frühstück für 7 Uhr geordert. Es ist perfekt, aber wir sind die einzigen Gäste. Dann das Motorrad rausgefahren, gepackt und ab nach Ipiales zur Grenze. Das Navi führt uns zuverlässig dorthin und wir betreten die MIGRACION gegen zehn Uhr.

Dann beginnt das Drama: Die CBX steht drei Jahre und ein paar Monate in Kolumbien, erlaubt sind drei Monate.Die verantwortliche Dame recherchiert zwei Stunden, dann macht sie Mittag bis nach 14 Uhr. Ja, das Motorrad wurde 2020 in Cartagena eingeführt. Wir müssen in die Stadt zurück zur ADUANA und Strafe zahlen. Mit einem Taxi und lassen wir uns hinfahren. Dort sprechen wir mit ca. sieben verschiedenen Angestellten. Das Ergebnis: Wir müssen nichts zahlen und können einfach mit der CBX nach Ecuador ausreisen. Zurück zur Grenze und bei den Ecuadorianern den Einreisestempel abgeholt. Es ist 16 Uhr als wir mit der CBX die Grenze in Richtung Süden überqueren.

Es gibt neue Probleme: Das Navi funktioniert nicht. Wir können „ECUADOR“ nicht eingeben. Nach einem Telefonat mit der Chefin der Finca „Sommerwind“ haben wir wenigstens eine Wegbeschreibung. Heute aber werden wir die Finca nicht mehr erreichen. Die hereinbrechende Dunkelheit zwingt uns zur Übernachtung in  San Gabriel. Die große Leuchtreklame „HOTEL SAN FERNANDO“ verspricht viel, hält aber wenig. Das Zimmer hat keine Fenster und es gibt kein Abendessen. Die sichere Unterbringung der CBX gestaltet sich recht abenteuerlich mit einer Anfahrt auf einem schmalen und löchrigen Fußweg und einer ca. 15 cm hohen Schwelle in ein Zimmer.

Wir suchen ein Restaurant und finden auch eines. Na ja. Zwei Suppen, ein Bier, ein Saft für insgesamt fünf Dollar machen den Tagesabschluss einigermaßen erträglich.

Der nächste Tag

Der Frühstückssaal ist im Obergeschoß und wir sind angenehm überrascht über das Ambiente und das sehr gute Frühstück.
Dann fahren wir auf der E 35 in Richtung Ibarra/Quito. Kurz nach dem Ortsschild „IBARRA“ sehen wir den Wegweiser zur Lagune Yahuarcocha. Gegen Mittag sind wir dann auf der Finca.
Neben dem BMW-Fahrer Ulli sind noch weitere Deutsche dort. Die haben ein Laptop und ein Überspielkabel. Spät abends haben wir dann eine offizielle Ecuador-Karte auf dem Navi. Das Bier wirkt und wir schlafen seelig in der Hütte „MANDARINA“ ein.

22. September 2023

Heute frühstücken wir mit Ulli, Romy und Eddy. Wir tauschen Erfahrungen aus und reden über Tourenpläne, rechtliche Dinge im Gastland…
Wir haben kein TIP, was sich spätestens bei der Ausreise aus Ecuador als großes Problem darstellen wird, wenn nicht schon bei der nächsten Polizei- oder Militärkontrolle. Polizei und Militär sind hier auf den Straßen sehr präsent. Was bleibt uns also übrig? Wir müssen zurück zur Grenze. Der einfache Weg ist gut 150 km lang und wir können das Navi ausprobieren. Das Zumo macht was es soll, der Zollbeamte ebenfalls und wir sind glücklich und zufrieden. Unsere CBX ist im Computer des Zolls und außerdem haben wir noch ein amtliches Papier.

23. September 2023

Heute wollen wir zum Markt in Otavalo. Daraus wird leider nichts, die CBX läßt sich nicht starten. Es ist wahrscheinlich der Anlasserschalter. Angekündigt hatte sich das schon letztes Jahr, so dass wir einen rechten Lenkerschalter dabeihaben. Die Reparatur zieht sich hin bis zum Mittag. Da es bis Otavalo ca. eine Stunde Fahrzeit ist, lohnt es nicht mehr für heute. Wir fahren morgen. Heute machen wir noch eine Probefahrt um den See, schauen uns die Rennstrcke vor der „Haustür“ an und relaxen.
Zum Abendessen gibt es Bier, Rotwein und Bratkartoffeln mit Wurst!

Was ist/gibt es in Otavalo?
Otavalo liegt  ca. 100 km nördlich von Quito, hat ca. 50000 Einwohner und den größten Indiomarkt Südamerikas.

Heute also ist es soweit. Wir fahren zum Markt nach Otavalo. Am späten Vormittag sind wir dort.Und in der Tat, der Markt ist riesig und sehr bunt. Gaby kauft sich eine Jacke aus Lamawolle und auch die Verwandtschaft wird bedacht. Ich bin auch ohne Kauf glücklich.

Wir haben noch gut eine Woche Urlaub und wollen noch einiges anschauen und dann das Motorrad versorgen und abstellen. Zuerst wollen wir zum Äquator. Der befindet sich wenige Kilometer nördlich von Quito und hat auch ein Museum.
Wir brechen unsere Zelte ab und fahren gen Süden. In der Nähe des Äquators haben wir ein Hotel gefunden. Es geht gut voran auf der Panamericana bis in die Randgebiete von Quito. Dort wird der Verkehr chaotisch und das Navi fällt aus. Zum Glück haben wir noch ein Smartphone. Damit navigieren wir bis zum Hotel und haben es eine Stunde später tatsächlich gefunden. Es liegt in einem Viertel der „gehobenen Mittelklasse“ . Dieses Viertel wird bewacht und ist durch ein Stahltor gesichert.

Vom Hotel zum Äquator sind es ca. 2 km. Wegen Knieproblemen und eventueller Fotos nehmen wir die CBX. Es ist schon ein seltsames Gefühl als Deutscher mit einer CBX am Äquator zu stehen. Wir gehen ein wenig umher, fotografieren und als der Nieselregen einsetzt, fahren wir zurück zum „Aleman“. Zum Abendessen sind wir die einzigen Gäste, im Hotel ebenfalls.

Nach dem  Frühstück im „Aleman“, reichlich und köstlich, sitzen wir noch ein wenig in der Sonne und brechen kurz nach zehn Uhr auf. Das Zumo ist vollkommen tot und wir navigieren mit dem Smartphone. Am Nachmittag beziehen wir wieder „unser“ Mandarina.
Das Urlaubsende ist in greifbare Nähe gerückt. Wir fahren noch einmal zur Grenze um die CBX aus dem System austragen zu lassen. Das klappt problemlos und wir haben noch Zeit für Tulcan mit dem berühmten Friedhof.

Das letzte Frühstück „Americana“, die CBX unter das Dach geschoben, verabschiedet (von der CBX), das Taxi bestiegen und ins Hotel „Colibri“ in der Nähe des Flughafens gefahren. Dieses Hotel „Colibri“ ist für uns ein sehr guter Endpunkt und wird, wenn wir wiederkommen, ein sehr guter Startpunkt sein.

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